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Entdecke die dunklen Geheimnisse der Stadt mit der Krimi-Stadtführung „Der Mordfall Brandmüller“

1834 wurde die junge Ursula Brandmüller vom Scharfrichter enthauptet. Sie hatte ein Jahr vorher, am traditionellen Memminger Fischertag, ihren Ehemann David mit Arsenik vergiftet. Weshalb und wie kam es zu der Ermordung? Entdecke die Schauplätze des Verbrechens und lüfte das Geheimnis um den Mordfall bei einem spannenden Rundgang durch Memmingen!

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Genau mmein Erlebnis

Frei sind wir und frei wollen wir sein!

Zeitraum:  08.08.2025 - 20:00 Uhr

Kurzbeschreibung:

Ein Stück von Christian Schönfelder, entwickelt mit Teilen der Altusrieder Spielergemeinschaft. Regie: Sebastian Schwab

Ausführliche Beschreibung:

Der Bauernkrieg von 1525 als großes Theaterereignis: Besucher der Allgäuer Freilichtbühne Altusried erwartet im Sommer 2025 eine spektakuläre Inszenierung mit rund 500 Mitwirkenden, darunter fast 40 Sprechrollen, mit großen Bildern, Pferden und Fuhrwerken, Pyrotechnik und Feuerwerk. Sie erwartet aber auch eine große emotionale Geschichte, wenn die Altusrieder mit ihrer Spielleidenschaft das Schicksal ihrer eigenen Vorfahren zum Leben erwecken, deren Kampf um ihr Freiheit und ihre Zukunft. Ihr Motto „Frei sind wir, und frei wollen wir sein“ findet sich in den berühmten 12 Artikeln aus Memmingen, aber niemand weiß ganz genau, wer es erfunden hat… Die Story voller Liebe und Hoffnung, Aufbruch und Radikalisierung, Verzweiflung und Tod haben große Teile der Altusrieder Spielergemeinschaft in mehrtägigen Workshops selbst mitentwickelt, gemeinsam mit Autor Christian Schönfelder und Regisseur Sebastian Schwab.

Vor 500 Jahren wurde zwischen Memmingen und Kempten Geschichte geschrieben: Der 3. Stand, Bauern auf dem Land, Handwerker in den Städten, wehrte sich gegen Leibeigenschaft und willkürliche Abgaben, kämpfte um Rechte und Privilegien, für ein gedeihliches Miteinander mit Adel und Klerus. Ein Bauern-Parlament in Memmingen formulierte im März 1525 mit den 12 Artikeln eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten in Europa, über 250 Jahre vor der Französischen Revolution. Nur vier Monate später endete das, was als „Bauernkrieg“ in die Geschichte einging, blutig in der Schlacht von Leubas. Dazwischen starben zehntausende Menschen, meist Bauern, auf den Schlachtfeldern, auf der Flucht, unter der Folter oder zur brutalen Abschreckung.

Das Geschehen von 1525 wird 2025 in aller Munde sein. Auch die Allgäuer Freilichtbühne Altusried, seit jeher bekannt für ihre Freiheitshelden, stellt sich diesem Thema – und hat für die komplette Neufassung einen sehr besonderen Zugang gewählt: Ohne die großen Ereignisse wie die 12 Artikel, den Vertrag von Weingarten, die Bluttat von Weinsberg oder die Schlacht von Leubas außer Acht zu lassen, zeigt sie, wie es damals den einfachen Menschen ergangen ist.

Im Zentrum der Altusrieder Geschichte stehen drei junge Frauen aus einer leibeigenen Bauern-Familie, die eben noch ein zwar entbehrungsreiches, aber damals normales Leben geführt, hart gearbeitet, ein Maibaumfest mitorganisiert, geliebt, gehofft und gestritten hat. Doch schlagartig gerät die Familie mitten hinein in den reißenden Strudel weltverändernder Ereignisse vor der eigenen Hoftür – und droht daran zu zerbrechen. Frische Liebe und jahrelange Freundschaften werden von Krieg und Freiheitsdrang auf eine harte Probe gestellt, Geschwister landen auf verschiedenen Seiten der Schlacht und stehen sich plötzlich als Feinde gegenüber.

Die Figuren sind fiktive Allgäuer im Jahr 1525 mit erfundenen, aber nicht unwahrscheinlichen Schicksalen, aber auch Menschen, von denen man weiß, dass sie tatsächlich gelebt haben, wie der Altusrieder Schmied Heberlin, Pfarrer Caspar Reicher, der Gesandte in Memmingen, Blasi Brack, oder der Anführer des Altusrieder Haufens, Baltus Hehl. Dazu kommen bekannte Akteure des Bauernkrieges: der Truchsess von Waldburg als der Heerführer des Schwäbischen Bundes, der Knopf von Leubas als Anführer des Allgäuer Bauernhaufens oder der Laien-Theologe Sebastian Lotzer, mutmaßlich der Verfasser der 12 Artikel in Memmingen. Im Zentrum aber stehen die drei Schwestern Emilia, Magdalena und Ursel mit ihren Brüdern Johann und dem kleinen Jakob.

Sie alle zusammen beleuchten ein Ereignis, das 500 Jahre zurückliegt, dessen Spuren aber bis heute zu finden sind, aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln.

Eintritt:

Karten von 17 - 45 € Online oder im Kartenbüro Altusried, Hauptstr. 18

Ort:

Freilichtbühne Altusried
87452 Altusried

Veranstalter:
Allgäuer Freilichtbühne