Die 12 Artikel der Bauernschaft von 1525
„… dass wir frey seyen und wöllen sein.“ Dies ist eine der zentralen Forderungen der Bauernschaft, mit der in Memmingen Weltgeschichte geschrieben wurde. Zum ersten Mal wurden Forderungen nach Menschenrechten, Menschenwürde und Freiheit schriftlich festgehalten und vervielfältigt. Auf den Spuren der Reformation in Memmingen begegnet uns vor allem der Schweizer Prediger Christoph Schappeler, der diese Sehnsucht nach Freiheit im Glauben und im Leben unterstützte. Natürlich müssen wir auch fragen, warum diese Entwicklung nur in einer Stadt wie Memmingen geschehen konnte.
Kosten: | 85,00 € (Dauer 1 - 1,5 Stunden) |
Treffpunkt: | Marktplatz am Brunnen |
Anfrage: | bequem per Online-Formular hier anfragen |
Freiheit 1525
Die Freie Reichsstadt Memmingen war mit der Reformation im 16. Jh. evangelisch geworden. Soziale Ungerechtigkeiten besonders gegenüber den Bauern führten zu großen Unruhen im ganzen Land. Da die Stadt Memmingen in ihrer Haltung gemäßigt wirkte, wählten die Bauernanführer Memmingen als Tagungszentrum. Sie wollten einen Neuanfang mit Freiheit, Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und Mitbestimmung für ihr eigenes, oft armseliges Leben. In der Zunftstube der Kramer am Weinmarkt wurden im März 1525 die berühmten 12 Artikel zusammengefasst und veröffentlicht.
Kosten: | 85,00 € (Dauer 1 - 1,5 Stunden) |
Treffpunkt: | Marktplatz am Brunnen |
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Von der Freiheit im Glauben und im Leben - MM zur Zeit der Reformation
Es war eine bewegte und bewegende Zeit der Reformation, die nun schon fast 500 Jahre zurückliegt.
Zunächst geprägt durch den Schweizer Prediger Christoph Schappeler, wurde Memmingen erst später lutherisch. An verschiedenen Plätzen der Stadt vergegenwärtigen wir uns diese geschichtsträchtige und spannende Entwicklung. Natürlich finden auch die "12 Artikel", mit denen in Memmingen tatsächlich Weltgeschichte geschrieben wurde, die ihnen gebührende Würdigung.
Kosten: | 85,00 € (Dauer 1 - 1,5 Stunden) |
Treffpunkt: | Marktplatz am Brunnen |
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Jüdisches Leben in Memmingen
Die Geschichte der Memminger Juden begann und endete ein erstes Mal im Mittelalter. Erst ab 1862 lebten wieder jüdische Familien in Memmingen. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 weitete sich der Antisemitismus auf alle Lebensbereiche aus. Die Memminger Juden erlebten zunächst Angst und Einschränkungen, später Verfolgung und Ermordung. Zu wenige erkannten den mörderischen Zeitlauf. Im März 1942 war die jüdische Gemeinde ausgelöscht. Die Spezialstadtführung mit der stellv. Heimatpflegerin Sabine Streck führt zu ehemaligen Wohn- und Geschäftshäusern und zeigt anhand von Lebensschicksalen das Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung.
Kosten: | 120,- € / Gruppe Erw. (bis max. 20 Pers. | + 5,- € (jede weitere Pers.) 90,- € / Schulgruppe ab 5. Klasse |
Treffpunkt: | Marktplatz am Brunnen |
Information und Anmeldung: | Streck.sabine(at)t-online.de, 08331/69566 |
Memmingen im dritten Reich
Im Jahr 1923 wurde die NSDAP in Memmingen gegründet. 10 Jahre später kam es zur Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland. Auch das Leben im Memmingen veränderte sich. Straßen und Plätze wurden umbenannt - so hieß z.B. der Weinmarkt nun Adolf-Hitler-Platz. Historische Bauten sollten großen Aufmarschplätzen weichen und das öffentliche Leben wurde der nationalsozialistischen Ideologie angepasst und kontrolliert. Widerstand wurde systematisch niedergedrückt. Antisemitismus gegen die jüdischen Bürgerinnen und Bürger waren an der Tagesordnung. Bomben zerstörten ab 1944 rund 15 % des Lebensraumes. Anhand von Fakten und Zeugnissen von Zeitzeugen führt die stellv. Heimatpflegerin Sabine Streck zu Schauplätzen dieser dunklen Zeit der Stadtgeschichte.
Kosten: | 120,- € / Gruppe Erw. (bis max. 20 Pers. | + 5,- € (jede weitere Pers.) 90,- € / Schulgruppe ab 5. Klasse |
Treffpunkt: | Marktplatz am Brunnen |
Information und Anmeldung: | Streck.sabine(at)t-online.de, 08331/69566 |
Memmingen bewusst erleben
"Es macht mir Freude anderen (Einheimischen und Gästen) unsere schöne Stadt und auch ihre versteckten Reize zu zeigen, mit Geschichten Geschichte zu erzählen und Informationen auf unterhaltsame Art („Infotainment“) aufzubereiten." – Stadtführer Herbert Heuß